Dieter Lillich Vorsitzender
Eichstätt erstellt am 17.01.2012 um 17:45 Uhr
Eichstätt (lis) Dieter Lillich ist neuer Vorsitzender des Eichstätter Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Der 52-Jährige wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Der bisherige amtierende Vorsitzende Rupert Stadler bleibt stellvertretender Vorsitzender.
Dieter Lillich ist der neue Vorsitzende des Verkehrs- und Verschönerungsvereins - Foto: chl Eichstätt (lis) Dieter Lillich ist neuer Vorsitzender des Eichstätter Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Der 52-Jährige wurde bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung gewählt. Der bisherige amtierende Vorsitzende Rupert Stadler bleibt stellvertretender Vorsitzender.
Bestätigt im Amt wurden ebenso Bruno Hügel als Schriftführer und Stefan Richter als Kassenwart. Zu Kassenprüferinnen wurden Renate Köhler und Brigitte Stadler bestimmt.
Dieter Lillich (52) ist gebürtiger Stuttgarter, lebt seit zwei Jahren in Eichstätt, ist parteilos und von Beruf Landschaftsplaner. Er habe sich, so Lillich, für die Wahl in dieses Amt zur Verfügung gestellt, da sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Eichstätt für Belange zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger Eichstätts einsetze. Es gelte, den Verein auch für jüngere Menschen attraktiv zu machen.
Sein Einsatz mit Studierenden der Universität beim Anlegen von Gemüsebeeten, bei der Pflege von Obstbäumen oder der Aussaat einer Bienenweide auf dem Areal im unteren Bereich des Kapuzinergartens hätte ihn dazu ermuntert.
Lillich will, wie er erklärte, gemeinsam mit Mitgliedern des Vereins und mit freiwilligen Helfern und in Zusammenarbeit mit Behörden Projekte anstoßen, die Eichstätt attraktiv und lebenswert erhalten. Demnächst beabsichtige er, sich der Öffentlichkeit mit einem bebilderten Vortrag über die Situation der Hofgartenanlage vorzustellen. Der historische Park stelle eines der wichtigsten Kleinode Eichstätts dar und werde gut genutzt. Die Anlage bedürfe jedoch einer Aufwertung und gestalterischen Ausrichtung.
Rupert Stadler, der bereits auf der Jahresversammlung im November vergangenen Jahres, bei der eine Neuwahl des Vorsitzenden gescheitert war, seinen Jahresbericht erstattet und den Verein seit dem Rückzug von Jürgen Grund am 30. Januar geleitet hatte, bedauerte, dass mit dem Ausscheiden von Architekt Jürgen Grund dem Verein ein "Fachmann mit hohem architektonischem Sachverstand" abhandengekommen sei.
Im Rahmen des Anhörungsverfahrens für die Spitalstadt habe der Verein trotz Fristversäumnis seine Einwände geltend machen können und darauf hingewiesen, dass die dort geplanten Baukörper überdimensioniert seien. Ein weiterer Schwerpunkt der Vereinsarbeit seien Anstrengungen zum Erhalt des Kapuzinergartens als Ensemble gewesen. In Zusammenarbeit mit dem Bund Naturschutz und Mitgliedern des Verkehrs- und Verschönerungsvereins seien dort Kartierungen vorgenommen worden.
Den Kapuzinergarten betreffe auch der Besorgnis erregende Zustand einer überdimensionalen Madonnenstatue mit Jesuskind im nördlichen Teil der Anlage. Diese Statue gelte als eines der möglichen Modelle für die vergoldete Madonnenstatue auf dem Residenzplatz. Da es dringend notwendig sei, diese imposante Statue vor den Unbilden des Winters zu schützen, habe der Verein Kontakt mit einem Mitarbeiter des Landratsamtes sowie zu einem Restaurator aufgenommen. Auch das Landesamt für Denkmalpflege sei eingebunden.
Einen weiteren Antrag auf Aufnahme in die Denkmalliste der Stadt habe der Verein für den historischen Hochwassersteg im Stadtteil Rebdorf gestellt und sich wiederholt um dessen Sanierung bemüht. Großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt hat auch die Dokumentation des neuen Vereinsvorsitzenden Dieter Lillich über den oftmals bedauernswerten Zustand des jungen Baumbestandes auf Eichstätter Stadtgebiet gefunden.
Die monatlich stattfindenden Stammtische des Vereins finden ab sofort nicht wie bisher an jedem zweiten Dienstag im Monat, sondern jeweils am zweiten Donnerstag eines Monats ab 19.30 Uhr im Café im Paradeis statt. Auch Nichtmitglieder sind dazu willkommen.
Von Bruno Hügel