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VVE

Hausgeschichte Sebastiangasse 16,
Quellenangabe: Magdalena Schick, Februar 2000
Die früheste sichere Nachricht von den ursprünglich an der Stelle des heute existierenden Hauses stehenden zwei Häusern stammt aus den Jahren 1480/81. Die beiden offenbar eng aneinander gebauten Anwesen sind ins Heiliggeistspital zusammen mit 15 1/2 Schilling Pfennigen, einer Weihnachtssemmel und einer Faßnachthenne lehenbar. Nach der Zerstörung durch die Schweden im Jahre 1634, erwirbt der fürstbischöfliche Jäger Valentin Miller die beiden Brandstätten und errichtet im Jahre 1687 auf den Ruinen das heute noch in seiner Grundsubstanz unveränderte Haus. Zu diesem Zeitpunkt gehörte zu der Hofstätte der etwa 6000 qm umfassende Berggarten, der erst ab Mitte unseres Jahrhunderts im Laufe der Zeit zur Bebauung mit Wohnhäusern von den jeweiligen Besitzern veräußert wurde. Seit 1708, eher jedoch seit seiner Erbauung 1687 bis 1948 wurde auf dem Anwesen eine Bierwirtschaft - zuletzt unter dem Namen 'Goldener Hahn' -, seit 1842 eine Speisewirtschaft betrieben. Die Nachkommenschaft des Bauherrn Valentin Miller bleibt bis 1791 im Besitz der sogenannten 'Valentinwirtschaft', von diesem Zeitpunkt an wechseln die Wirte oftmals in rascher Folge. Seit mindestens 1817 gehörte zu dem Anwesen eine Kegelbahn, seit 1900 verfügte die Gastwirtschaft nachweislich über einen Tanzsaal.
Im Februar 1996 wird nach dem Verkauf des gesamten Bergackers das Haus von Markus und Charlotte Markert erworben und in vorbildlicher Weise grundlegen renoviert.
Im selben Jahr wurde es mit folgendem Eintrag unter Denkmalschutz gestellt: 'Ehemalige Gastwirtschaft, stattlicher giebelständiger Altmühl-Jura-Bau mit Kniestock und Kalkplattendach, 1687 erbaut.

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