Endl - Galerie

VVE

Kolpingstrasse 9,
Hausgeschichte Quelle: Magdalena Schick 31.10.1999
Jurahaus, in der jetzigen Form 1795 als Wohnhaus mit vier Wohneinheiten und angebautem Schweinestall auf einer Brandstätte errichtet.
Das in die damalige Dompropstei lehenbare Haus oder Stadl, mit einem etwa 2 Tagwerk (6668qm) großen, bergabwärts liegenden Garten wurde, archivarisch nachweisbar, von 1492-1586 von wohlhabenden Eichstätter Bürgern landwirtschaftlich und gärtnerisch genutzt.
Bis 1611 in fürstbischöflichem Besitz, wird es 1612 von dem herrschaftlichen Haus- und Kammermeister Wolfgang Agricola neu gestaltet. Die Reste dieser Baumaßnahme sind an der heute noch erkennbaren Doppeltürigkeit sichtbar.

1612 steht auf dem TürrahmenIm Schwedenkrieg abgebrannt, wurde es um 1660 von dem Hofjäger Andreas Miller wieder errichtet und blieb bis 1789 in der Hand von 4 Generationen dieser Familie.
1794 brannte das 1660 erbaute Anwesen erneut ab und wurde von seinem damaligen Besitzer in der jetzigen Form mit vier Wohneinheiten von jeweils einer Stube, einer Kammer und einer Rußkuchl erneut erbaut.

m 19. Jahrhundert war das Haus mit seinen 4 Wohneinheiten in der Hand von Soldaten der Garde, kleinen Handwerkern und Tagwerkern und wurde wohl sogar zimmerweise, vorwiegend an 'kleine Leute' ohne Hausbesitz vermietet.

Ansicht vom Weg zum Frauenberg aus Jurakalkplatten-Dach, sogenannte Solnhoferer Seit 1862 ist das alte Jurahaus Eigentum der Familie Schneider-Schick, von 1991 bis 1996 wurde es grundlegend renoviert"

...ein bisschen vom Innenleben ... von hier geht der Blick über die Stadt

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