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Cobenzl-Schlößchen
Anlage mit Schlößchen, Pavillon und Garten zwischen 1730 und 1740 vom Hochfürstlichen Oberstjägermeister Franz Ludwig Freiherr von Katzenelnbogen als Bauherr in Auftrag gegeben und mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Hofbaumeister Gabriel des Gabrieli errichtet.
Von 1741 - 1753 als Geschenk des Freiherrn an seine Schwester, Maria Anna Caroline Kneblin von Katzenelnbogen, Oberin von Notre Dame, im Besitz des Konvent dieses Klosters;
von 1753 - 1776 der Hoffischerfamilie Mayer zu eigen.
Von 1776 bis 1792 gestaltete der Eichstätter Domherr Ludwig Graf von Cobenzl Schlößchen, Pavillon und deren Umgebung bis weit in die Bergeshöhe in eine, auch dem Bürgertum zugängliche, großartige Gartenanlage aus.
Die Besitznachfolger des 1892 verstorbenen Grafen Cobenzl, Domherr Wilhelm von Hompesch und der Domizellar Freiherr von Wambold, erhalten und pflegen die Anlage im Sinne des Vorbesitzers.
Nachdem Fürstbischof Josef von Stubenberg 1801 die Anlage erworben hatte, schenkte er 1803 den Gesamtbesitz seinem Kammerdiener Johann Haban. Von diesem Zeitpunkt an diente das Schlößchen bis 1864 als Ausflugswirtschaft.
Von 1864-1964 befand sich in der Anlage die städtische Gasfabrik (Gaswerk). Der linksseitig neben dem Zentralbau bestehende Seitenflügel wurde als zweistöckiges Wohnhaus mit Keller im Jahre 1904 errichtet.
Seit 1988 ist im Cobenzl-Schlößchen das Referat zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut der Stadt und des Landkreises untergebracht.
(Quelle: Magdalena Schick, Februar 2000)

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